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NZWL unterbreitet Umtauschangebot für die Anleihen 2014/19 und 2015/21

Neue ZWL Zahnradwerk Leipzig unterbreitet Umtauschangebot für die Anleihen 2014/19 und 2015/21

Die Neue ZWL Zahnradwerk Leipzig GmbH hat den Gläubigern ihrer 7,50%- Anleihe 2014/19 (ISIN DE000A1YC1F9) so-

wie den Gläubigern ihrer 7,50%-Anleihe 2015/21 (ISIN DE000A13SAD4) ein neues

freiwilliges, öffentliches Umtauschangebot unterbreitet. Das Emissionsvolumen beträgt bis zu 6,811 Mio. Euro, nachdem Gläubiger der Anleihe 2014/19 bereits 8,189 Mio. Euro im Dezember 2017 getauscht hatten und das Gesamtvolumen auf bis zu 15 Mio. Euro begrenzt ist.

 

Voraussichtlich 11.04.–18.05.2018 (vor- zeitige Schließung vorbehalten) können Inhaber der Anleihe 2014/19 sowie Inhaber der Anleihe 2015/21 ihre Schuldverschreibungen im Verhältnis 1 zu 1 in die angebotenen, neuen 7,25%-Schuldverschreibungen 2017/23 (ISIN DE000A2GSNF5) tauschen. Im Fall einer Überzeichnung sind die Anleihen 2014/19 bevorrechtigt.

Anleihegläubiger, die das Umtauschangebot annehmen, erhalten voraussichtlich aufgelaufene Stückzinsen von 17,67 Euro je um- getauschte Anleihe 2014/19 bzw. von 20,75 Euro je umgetauschte Anleihe 2015/2021. Demgegenüber sind voraussichtlich je erhaltene Anleihe 2017/23 Stückzinsen von

Umsatz- und Ergebnisprognose für den Konzern im Geschäftsjahr 2017 zu übertreffen. In der letzten Prognose waren eine Erhöhung des Konzernumsatzes (2016: 82,5 Mio. Euro) um 10 bis 13% sowie eine Steigerung des Konzernjahresüberschusses (2016: 1,2 Mio. Euro) auf 1,3 bis 1,5 Mio. Euro erwartet worden. Die Gesellschaft geht davon aus, dass der Konzernumsatz um ca. 18% gesteigert wurde und der operative Konzernjahresüberschuss bei 1,7 bis 2,0 Mio. Euro liegt. Der prognostizierte sowie der nach vorläufigen Zahlen erreichte Konzernjahresüberschuss sind ohne Berücksichtigung der einmaligen außerordentlichen Aufwendungen aus dem Anleiheumtausch im Dezember 2017 angegeben. Der endgültige Konzernjahresüberschuss abzüglich Aufwendungen für den Anleiheumtausch wird voraussichtlich zwischen 1,5 Mio. und 1,8 Mio. Euro betragen.

 

In China geht der Schwesterkonzern NZWL International auf Basis vorläufiger Zahlen davon aus, die Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2017 ebenfalls zu übertreffen. So soll der Jahresüberschuss u. a. aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung voraussichtlich bei mindestens 2,5 Mio. Euro statt zwischen 1,3 und 1,9 Mio. Euro liegen. Der Vorjahresumsatz wird sich wie erwartet mehr als verdoppeln und im Jahr 2017 voraussichtlich ca. 37,0 Mio. Euro betragen. Durch die hochgelaufenen Abnahmezahlen stieg die Kapazitätsauslastung in China stärker als erwartet an, so dass sich das jährliche Produktionsvolumen von 270.000 auf 750.000 Getriebeeinheiten er- höhte. Die Veröffentlichung des geprüften Konzernjahresabschlusses 2017 der Neue ZWL Zahnradwerk Leipzig GmbH ist im Juni 2018 vorgesehen.

 

Fazit:

Das Umtauschangebot erscheint attraktiv, da die 7,25%-Anleihe 2017/23 deutlich höher notiert als die Anleihen 2014/19 bzw. 2015/21. Der Börsenhandel von allen drei Anleihen der Neue ZWL Zahnradwerk Leipzig GmbH ist jedoch wenig liquide, so dass die Aussagekraft möglicherweise etwas eingeschränkt ist. Eine ausführliche Analyse zum Umtauschangebot sowie ein Interview mit dem Neue ZWL-Geschäftsführer Dr. Hubertus Bartsch folgt zeitnah in der kommenden Ausgabe des BOND MAGAZINE.

Quelle: Bond Magazin 115